Das FIVA-Projekt: Das Potenzial des botanischen Erbes für die Gesundheit aufdecken

Veröffentlicht am 07/10/2025 | La rédaction

Das Projekt "Entwicklung neuer Instrumente zur Valorisierung natürlicher Gesundheitsprodukte", das im Rahmen des Programms IntenSciF der AUF - Westeuropa gefördert wurde, wurde diesen Sommer nach 19 Monaten der Zusammenarbeit von Forschern aus Algerien, Kongo-Brazzaville und Frankreich unter der Koordination der Universität Clermont Auvergne abgeschlossen.

Ein klares Ziel: Aufwertung der afrikanischen Heilpflanzen

Das FIVA-Projekt, das in einem Ansatz der frankophonen wissenschaftlichen Zusammenarbeit verankert ist, hat das noch wenig bekannte Potenzial afrikanischer Heilpflanzen erforscht. Ziel war es, ihre Rolle in traditionellen Gesundheitspraktiken besser zu verstehen und ihre Fähigkeit zur therapeutischen Innovation zu demonstrieren.

Die Arbeit wurde von drei Hauptachsen geleitet:

  • Entwicklung neuer wissenschaftlicher Instrumente zur Analyse der natürlichen Bioaktivstoffe ;

  • Ausbildung und Begleitung des wissenschaftlichen Nachwuchses ;

  • Aufbau eines internationalen Konsortiums, das in der Lage ist, sich bei Großprojekten zu positionieren.

Bemerkenswerte wissenschaftliche Fortschritte

Die Teams führten eingehende Analysen an mehreren interessanten Pflanzenarten durch.

  • In Algerien wurden zwei Pflanzen aus der traditionellen Pharmakopöe (Ammodaucus leucotrichus und Atriplex halimus) untersucht, um ihre Auswirkungen auf zellulärer Ebene besser zu verstehen, insbesondere auf Entzündungen und bestimmte Krebsmarker.

  • In Kongo-Brazzaville wurden im Rahmen einer phytochemischen Studie Moleküle aus Petersianthus macrocarpus, Zanthoxylum heitzii, Thomandersia hensii und Uapaca guineensis isoliert und bewertet.

Die Forscher setzten innovative Screening-Methoden ein, identifizierten neue bioaktive Moleküle und bildeten junge Wissenschaftler in modernsten Techniken aus. Die Ernten wurden in Zusammenarbeit mit den traditionellen Heilern durchgeführt, wodurch eine respektvolle Verwertung des traditionellen Wissens sichergestellt wurde.

Nachhaltige Auswirkungen

Über die wissenschaftlichen Ergebnisse hinaus hat das FIVA-Projekt Folgendes ermöglicht :

  • die Grundlagen für eine strukturierte Wertschöpfungskette rund um afrikanische Heilpflanzen zu schaffen, die für die Partnerländer von strategischer Bedeutung ist;

  • die akademische Zusammenarbeit zu festigen und neue Perspektiven mit dem Libanon, Tunesien und Australien zu eröffnen;

  • die internationale Sichtbarkeit der Teams erhöhen, wobei bereits ein europäisches Projekt beantragt und mehrere wissenschaftliche Publikationen veröffentlicht wurden.

Ein Katalysator für die Zukunft

Das FIVA-Projekt erweist sich als ein entscheidender Schritt zur Aufwertung des botanischen Erbes im Gesundheitswesen. Es ebnet den Weg für neue Anwendungen: verbesserte traditionelle Arzneimittel, Verbesserung der Gesundheit der Bevölkerung, Stärkung der lokalen Kapazitäten und Konsolidierung eines soliden frankophonen wissenschaftlichen Netzwerks.

Die AUF würdigt das Engagement und die Professionalität der Partnerteams, die dieses Projekt zu einem Beispiel für innovative und zukunftsträchtige wissenschaftliche Zusammenarbeit gemacht haben.

Quelle: www.auf.org/


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