Frankreich/Partnerschaftskomitee von Luz-Saint-Sauveur: Brücken zur Stärkung von Freundschaft und Verständnis seit 50 Jahren
Partnerschaften zwischen Städten aus verschiedenen Ländern, die sich in der Vergangenheit manchmal in Konflikten gegenüberstanden, tragen zum Verständnis und zur Freundschaft zwischen den Völkern bei. Seit fast 50 Jahren bemüht sich das Partnerschaftskomitee von Luz darum, die Partnerschaft zwischen Luz, Höchberg in Bayern und Bastia Umbra in Italien am Leben zu erhalten, was nicht immer eine leichte Aufgabe ist. Der Verein hielt kürzlich seine Generalversammlung unter dem Vorsitz von Jean-Claude Leborgne ab.
Ein bemerkenswertes Ereignis für 2024 wurde hervorgehoben: die Reise von acht Personen nach Bastia Umbra, die auf Einladung der Stadtverwaltung anlässlich seiner großen internationalen Landwirtschaftsmesse (an der sogar der italienische Landwirtschaftsminister teilnahm) vom 4. bis 7. April stattfand. Die Reise fiel auch mit den Feierlichkeiten zur Erneuerung der Städtepartnerschaftspakte zwischen Bastia Umbra und Höchberg sowie zwischen Bastia Umbra und Karancslapujtő, einer Stadt in Ungarn, zusammen.
"Auf dieser Messe haben unsere deutschen Freunde einen Bierstand. Warum sollten wir nicht unsererseits das Know-how unserer lokalen Produzenten in den Vordergrund stellen, zumal der Standplatz kostenlos wäre? Die Erzeugervereinigung wird schnell kontaktiert werden, denn die Zeit drängt", merkt der Verein an.
Anlässlich der Kotelettmesse in Luz hatte die Bürgermeisterin Annie Sagnes-Lagrange die deutsche und die italienische Delegation eingeladen, sich dem Partnerschaftskomitee anzuschließen, doch dies war nicht möglich gewesen. Die Durchfahrt der Tour de France in diesem Sommer könnte jedoch eine gute Gelegenheit sein, dieses Treffen zu konkretisieren.
Dieses Projekt wurde auf der Austauschseite durch Herrn Pfarrer Benjamin Martin, der Italienisch spricht und bei der Generalversammlung anwesend war, sehr erleichtert. Im Oktober organisierte er ein Treffen im Pays Toy: Eine sechsköpfige Delegation reiste drei Tage lang durch das Tal, und derzeit wird ein Projekt für ein Lager für junge Europäer geprüft.
Ein neues Mitglied
Sibylle Balmer, die sich leidenschaftlich für den europäischen Austausch interessiert, trat dem Verein bei. Sie unterrichtet Englisch in den Klassen CM1 und CM2 der Schule von Luz und hat einen Briefwechsel mit deutschen Schülern initiiert und einen Workshop zur Herstellung von Grußkarten organisiert, die an italienische Kinder geschickt wurden. Jean-Claude Leborgne sprach ebenfalls in der Schule, um das europäische Austauschprojekt vorzustellen und die Schülerinnen und Schüler zu motivieren. Die Schüler waren sehr aufnahmebereit und neugierig und stellten viele Fragen.
Wie Jean-Claude Leborgne und mehrere Gründungsmitglieder des Komitees sind jedoch viele der Mitglieder seit der Gründung des Vereins dabei und sind älter geworden. Es wäre wünschenswert, wenn sich jüngere Mitglieder an dem Projekt beteiligen würden - ein Bedürfnis, das viele Vereine teilen.
Quelle: www.ladepeche.fr/