Bulgarien: Treffen der Verantwortlichen für französischsprachige Universitätsprogramme

Veröffentlicht am 14/12/2024 | La rédaction

Bulgarien

Am 11. Dezember organisierte das Institut français de Bulgarie ein Treffen der Leiter der französischsprachigen Hochschulprogramme des Landes mit den wichtigsten Akteuren der Frankophonie wie der Agence Universitaire de la Francophonie - Europe Centrale et Orientale (AUF - ECO), dem bulgarischen Außenministerium (MAE) und dem Verband der Französisch- und Französischlehrer in Bulgarien (APFB). Das Treffen bot die Gelegenheit, eine Bilanz der laufenden Initiativen zu ziehen und Zukunftsperspektiven für die Entwicklung der frankophonen Hochschulbildung in dem Land zu erörtern.

Die Besonderheiten der französischsprachigen Universitätsprogramme in Bulgarien

Die ersten französischsprachigen Universitätsstudiengänge in Bulgarien wurden Anfang der 1990er Jahre eröffnet. Derzeit werden rund 15 Studiengänge auf Bachelor- und Masterebene in verschiedenen Bereichen wie Computer- und Elektrotechnik, Biochemie, Politikwissenschaft, Wirtschaft und Management, Europäisches Recht und Angewandte Linguistik angeboten. An diesen Programmen nehmen mehr als 500 Studierende teil.

Schlüsselreden der Akteure der Frankophonie

Frau Claudia Calvo, stellvertretende Beraterin für Zusammenarbeit und kulturelle Maßnahmen und Attaché für Bildungskooperation an der französischen Botschaft in Bulgarien, eröffnete das Treffen und betonte das Engagement des Institut français und seine Unterstützung für die frankophone Ausbildung in Bulgarien.

Frau Laure Castin, Regionaldirektorin der AUF - ECO, erläuterte die strategischen Prioritäten der AUF, insbesondere die Herausforderungen der wissenschaftlichen Frankophonie. Sie stellte auch die Maßnahmen der AcadémieInternationale de la Francophonie Scientifique (AIFS) sowie die Prioritäten im Zusammenhang mit Beschäftigungsfähigkeit und Jugend vor. Jugend innerhalb der Netzwerke der Centres d ' Employabilité Francophones (CEF), der Clubs Leaders Étudiants Francophones (CLEF) und des Programme International de Mobilité et d' Employabilité Francophone (PIMEF).

Die Strategie des IFB für 2025, die sich auf den Ausbau des Alumni-Netzwerks und der Allianzen europäischer Universitäten konzentrieren wird, wurde von M. Arnaud Baubérot, Attaché für wissenschaftliche und akademische Zusammenarbeit am IFB. Herr Angel Bandjov, Direktor der Abteilung "Menschenrechte" des bulgarischen Außenministeriums (MAE), bekräftigte die Unterstützung der lokalen Behörden für die universitäre Frankophonie und deren strategische Bedeutung für die internationale Positionierung des Landes.

Herr Peter Topareff, Leiter des Nationalbüros AUF - Bulgarien, zog eine Bilanz der nationalen Kampagne Continuons en français dans les universités bulgares", die 2024 in Partnerschaft mit dem MAE, dem IFB und der Association et les programmes francophones " initiiert worden war. Ein Werbepaket wurde bei verschiedenen Aktionen im Laufe des Jahres eingesetzt. Er erwähnte auch die vom CEF - BN Bulgarien angebotenen Dienstleistungen: Schulungen und Kurse für französischsprachige Studierende in den Studiengängen zur Entwicklung ihrer transversalen und sprachlichen Kompetenzen. Der Verband der Lehrer für und auf Französisch in Bulgarien schloss sich dieser Kampagne natürlich an. Seine Vorsitzende, Frau Vyara Lyubenova, lobte im Übrigen die effiziente Zusammenarbeit mit dem APFB , insbesondere ihre gemeinsamen Aktionen zur Förderung des Französischunterrichts und die Organisation von Veranstaltungen, sowohl auf Sekundar- als auch auf Hochschulebene.

Gemeinsame Aktionen

Es wurden mehrere Maßnahmen vorgeschlagen, um die Sichtbarkeit und die Wirkung frankophoner Programme in Bulgarien zu erhöhen :

  • Fortsetzung dergezielten Werbung in zweisprachigen Gymnasien und Schulen, in denen Französisch als zweite Fremdsprache gelehrt wird ;
  • Prüfung der Möglichkeit, eine Werbeveranstaltung zu organisieren, die alle französischsprachigen Programme auf nationaler Ebene zusammenfasst und sich an der Karawane der französischsprachigen Studien und Karrieren in Rumänien orientiert ;
  • Das Institut de la Formation à Distance de la Francophonie (IFIC) mobilisieren, um einen Raum für frankophone Studiengänge in der ECO-Region zu schaffen;
  • Ausarbeitung von Empfehlungen an das Ministerium für Bildung und Wissenschaft zur Verbesserung des Verfahrens zur Anerkennung der Diplome ausländischer Studierender und ihres Zugangs zu französischsprachigen Studiengängen an bulgarischen Universitäten ;
  • Organisation eines Arbeitstreffens mit den Verantwortlichen des Nationalen Informations- und Dokumentationszentrums, die für das Verfahren zur Anerkennung von Diplomen zuständig sind.

Dieses Treffen war eine wertvolle Gelegenheit, die Akteure der akademischen Frankophonie im Land zusammenzuführen. Der Austausch ermöglichte es, gemeinsame Prioritäten festzulegen und konkrete Maßnahmen zur weiteren Entwicklung dieser Programme zu definieren, die für den Fortbestand der wissenschaftlichen Frankophonie in Bulgarien von entscheidender Bedeutung sind.

Quelle: www.auf.org/


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