Frankreich/Austausch. Ein frischer Wind für die Städtepartnerschaft Greven-Montargis dank der Gymnasiasten

Veröffentlicht am 18/04/2024 | La rédaction

Frankreich

Im Rahmen eines ehrgeizigen und innovativen Jugendparlaments tauschten sich Gymnasiasten aus Montargis und Greven über Europa aus. Am Dienstag, den 16. April, fanden im Rathaus von Montargis Gesprächsrunden statt.

Das deutsch-französische Jugendparlament, das Schüler aus Montargis und Greven, die seit mehr als 55 Jahren eine Städtepartnerschaft pflegen, zusammenbringen sollte, war schon seit einiger Zeit in Planung. Dirk Pomplun, ehemaliger Bürgermeister von Greven und ehemaliger Vorsitzender des Partnerschaftskomitees auf deutscher Seite, hatte diesen Wunsch geäußert. Dieser Wunsch wurde von Christine Turpin, der Präsidentin des Partnerschaftsausschusses auf französischer Seite, geteilt.

Rückspiel im Mai

Am Dienstag, dem 16. April, wurde er im Rathaus von Montargis ein wenig mehr Realität. Rund 20 deutsche und 20 französische Jugendliche, die das Lycée En Forêt besuchen, tauschten sich am Vormittag an runden Tischen aus. Im Laufe ihres Brainstormings ging es um die Europawahlen am 9. Juni, bei denen 705 Abgeordnete gewählt werden. Aber auch über die Vor- und Nachteile der Europäischen Union.

"Es wurden auch Fragen gestellt. Warum ist Norwegen nicht Teil der Europäischen Union? Warum gehört das Vereinigte Königreich nicht mehr dazu? Nicht zu vergessen ein Wettlauf mit Briefen, sowohl auf Deutsch als auch auf Französisch. Sowie ein Anfang, über das ideale Europa nachzudenken", betonten Magali Goiset und Lucie Chenière, beide Deutschlehrerinnen am Lycée En Forêt.

Sie leiteten die Diskussionsrunden gemeinsam mit Maria Tenberge und Régine Kärcher, ihren beiden Kolleginnen, Französischlehrerinnen am Augustinianum in Greven. Zur Erinnerung: Das Gymnasium in Deutschland ist für die deutschen Jugendlichen, die es im Alter von 10 bis 19 Jahren besuchen, die Mittelschule und das Gymnasium.
Mehrere Freiwillige des französischen Partnerschaftskomitees, darunter Christine Turpin, unterstützten den Austausch, um ihn bei Bedarf zu vereinfachen. In der Tat gehen sie mit der Sprache Goethes um.

"Unsere Jugendlichen sind weniger an den sozialen Dialog gewöhnt".

Bei der offiziellen Rückgabe machte Magali Goiset deutlich, dass die aufgeworfenen Fragen nicht unbeantwortet bleiben würden. Die deutschen und französischen Schüler werden sich mit diesen Fragen beschäftigen, die es wert sind, bedacht zu werden. Die Ergebnisse ihrer Recherchen können sie im Mai in Greven präsentieren, wenn die Brieffreunde des Lycée En Forêt ihre Kollegen auf der anderen Seite des Rheins besuchen.

Benoit Digeon, der Bürgermeister von Montargis, erinnerte daran, dass dieses Parlament von Dirk Pomplun gewollt worden war:

"Die Dinge müssen landen, ohne dass es ein Gaswerk wird. Wir werden sehen, wie es sich entwickelt. Vielleicht mit Hilfe von Visualisierungen? Auf jeden Fall ist es für euch, von euch, mit euch".

Christine Turpin ihrerseits sieht in diesen ersten Meinungsaustauschen einen Grundstein für die Zukunft des Komitees: "Wir brauchen menschliche Beziehungen wie diese. Sie auf Visualisierungen zu beschränken, ist eine Utopie. Es wäre schön, wenn sich Geschichts- und Geografielehrer zu uns gesellen würden, um die Überlegungen zu bereichern."

"Ich denke, dass unsere Jugendlichen weniger als die Deutschen an den gesellschaftlichen und politischen Dialog gewöhnt sind, im Sinne von Nachdenken über die Gesellschaft, über Funktionsweisen."

Die Gelegenheit bietet sich ihnen, diese Lücke zu schließen.

Quelle: www.larep.fr/


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