Schweiz/International Cooperation Forum Viola Amherd eröffnet Friedensforum in Basel

Veröffentlicht am 12/04/2024 | La rédaction

Schweiz

Bundespräsidentin Viola Amherd hat am Donnerstag in Basel das 3. International Cooperation Forum eröffnet, dessen zentrales Thema der Frieden ist. Um den Frieden zu fördern, müsse man über das Handeln von Staaten und Verwaltungsstellen hinaus denken, sagte sie.

Bundespräsidentin Viola Amherd (rechts) hat am Donnerstag in Basel das 3. Swiss International Cooperation Forum eröffnet, dessen Ehrengast die äthiopische Präsidentin Sahle-Work Zewde (links) ist.

Bundespräsidentin Viola Amherd hat am Donnerstag in Basel das 3. International Cooperation Forum eröffnet, dessen zentrales Thema der Frieden ist. Um den Frieden zu fördern, müsse man über das Handeln von Staaten und Verwaltungsstellen hinaus denken, sagte sie.

Das vom Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) organisierte Schweizer Forum für internationale Zusammenarbeit (IC Forum) bringt während zwei Tagen Akteure der internationalen Zusammenarbeit zu einem Austausch über aktuelle Themen zusammen. Rund 1700 Teilnehmer aus über 100 Ländern kommen nach Basel, um die Frage "Was ist Frieden?" zu beantworten.

Die Präsidentin Äthiopiens als Ehrengast

Die äthiopische Präsidentin Sahle-Work Zewde ist der Ehrengast des Forums. Bei einem bilateralen Treffen sprachen die Bundespräsidentin und die äthiopische Präsidentin über die vielfältigen Beziehungen zwischen der Schweiz und Äthiopien sowie über Sicherheitsfragen, die Europa und Afrika betreffen. Auch Bundesrat Ignazio Cassis ist in Basel anwesend.

Für Viola Amherd ist das Wort "Frieden" eng mit Freiheit und Sicherheit verbunden. "Was uns allen und der gesamten Menschheit gemeinsam ist, ist die Sehnsucht, die es in uns weckt."Es ist paradox, dass Technologie und Forschung "ebenso schnelle wie beeindruckende" Fortschritte machen, aber in anderen Bereichen "schlägt die Entwicklung in einen Rückschritt um", sagte die Bundesrätin in ihrer Rede zur Eröffnung des Forums.

"Überall sieht man, wie die brutalste Machtpolitik wieder Einzug hält, mit einer wachsenden Anzahl von Akteuren, die nicht zögern, militärische Gewalt einzusetzen, um ihre eigenen Interessen durchzusetzen", stellt die Bundespräsidentin fest. Die Schweiz "muss sich dieser Entwicklung so weit wie möglich entgegenstellen".

Solide Position in Sachen Frieden

Der Ruf der Schweiz in der Friedensförderung "bleibt solide", meint Viola Amherd. Als Beweis dafür führt sie an, dass die Schweiz im vergangenen Jahr drei neue Mandate von Kriegsparteien in Subsahara-Afrika erhalten hat. In der zivilen Friedensförderung bekämpft die Schweiz die Ursachen von Konflikten wie fehlende wirtschaftliche Perspektiven.

In der Friedenspolitik sei es "wichtig, über das Handeln von Staaten und Verwaltungsstellen hinaus zu denken". "Wir sind natürlich auf die Zivilgesellschaft, die Universitäten und den Privatsektor angewiesen", betonte Viola Amherd.

Die Bundespräsidentin erinnerte auch daran, dass der Bundesrat am Mittwoch bekannt gegeben hat, dass die Schweiz bereit ist, eine Konferenz über den Frieden in der Ukraine auszurichten. "Die Einladungen werden in Kürze verschickt", präzisierte sie. "Es ist in unser aller Interesse, dass die internationale Gemeinschaft ihre Stabilität wiedererlangt, dass das Völkerrecht angewendet und respektiert wird."

Quelle: www.blick.ch


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