Belgien/FOr'J, Videospiele als Bildungsinstrument in Jugendhäusern und Schulen nutzen
RTBF iXPé stellt belgische Vereine vor, die mit Videospielen arbeiten. Heute: FOr'J, ein Netzwerk von Jugendhäusern, das Videospiele als pädagogisches Mittel einsetzt, aber auch Lehrer darin ausbildet, dasselbe zu tun.
Jugendhäuser sind überall, um Kinder und Jugendliche zu empfangen, ihnen einen Ort zu bieten, an dem sie sich treffen können, aber auch um ihnen sportliche, kulturelle oder pädagogische Aktivitäten anzubieten. Einige nutzen dafür übrigens Videospiele, wie zum Beispiel mehrere Jugendhäuser des Netzwerks FOr'J, das in Charleroi ansässig ist.
"Wir nutzen es als Bildungsinstrument. Wir machen insbesondere die Erstellung von Spielen, wodurch wir Kenntnisse über verschiedene digitale Werkzeuge entwickeln", nennt Julien Annart, Gaming Project Manager für den gemeinnützigen Verein, ein Beispiel. "Wir machen auch viele Animationen, bei denen die Jugendlichen unabhängige Spiele und belgische Spiele entdecken können, aber auch Spiele mit Avataren, die in Bezug auf Herkunft und Geschlecht vielfältiger sind, mit der Idee, auch die bürgerlichen Herausforderungen zu bearbeiten, die hinter diesen Themen stehen."
FOr'J organisiert auch Schulungen für Bildungsteams, insbesondere für Lehrer, um ihnen Bildungsmaterialien rund um das Thema Gaming anzubieten. "Die Idee ist, zu zeigen, inwiefern Videospiele ein Medium sind, das seinen Platz im Leben der Jugendlichen hat, und inwiefern alle spielerischen Formen einen Platz in den Schulen haben können."
Zu diesem Zweck arbeitet FOr'J seit zehn Jahren mit dem Handbuch für Videospielpädagogik Educajeux. "Es bietet insbesondere Lernwerkzeuge für den gesamten Bildungssektor, um mit Videospielen an informellen und formellen Kompetenzen zu arbeiten, erklärt aber auch, wie Videospiele ein Thema im Rahmen der Medienerziehung sein können", sagt Julien Annart.
Quelle: /www.rtbf.be/article/
