Junge afrikanische Kommunalpolitiker, die mit den Auswirkungen von COVID-19 konfrontiert sind: Wie kann man mit den kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Folgen der Pandemie umgehen?

Veröffentlicht am 06/10/2021 | La rédaction

Junge Menschen sind die treibende Kraft für die Entwicklung afrikanischer Städte, so wie afrikanische Städte die treibende Kraft für die Entwicklung des Kontinents sind. Durch die COVID-19-Krise wurden sowohl die Jugendlichen als auch die Städte in ihrer Kontaktfreudigkeit stark beeinträchtigt. Die anfänglichen Sicherheits- und Gesundheitsmaßnahmen der Staaten (Ausgangssperren, Schließungen, Reisebeschränkungen usw.) haben zu einer Verlangsamung oder sogar Aussetzung der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Aktivitäten geführt.

Um dieses auf die Jugend bezogene Problem besser zu beleuchten, veranstaltete die UCLG Afrika im Juli letzten Jahres ein virtuelles Treffen zum Thema "Junge lokale Mandatsträger angesichts der Auswirkungen von COVID-19". Dieses Treffen, das vom Generalsekretär der UGLU, Jean-Pierre Elong Mbassi, eröffnet wurde und an dem etwa fünfzig junge Menschen aus allen Schichten teilnahmen, bot die Gelegenheit, eine Bilanz der Beteiligung junger Menschen an der lokalen Politik zu ziehen und Perspektiven zur Verbesserung der Situation vorzuschlagen.

Aktive Jugend in Entscheidungsgremien

Zwei Panels strukturierten diesen Austausch. Das erste zum Thema "Jugend und Verantwortung" befasste sich mit der politischen Dimension des Engagements junger Menschen auf dem Höhepunkt der Krise und wurde von Frau Thérèse de Vries, der Präsidentin der Europäischen Kommission, entwickelt.Das erste Panel zum Thema "Jugend und Verantwortung" befasste sich mit der politischen Dimension des Engagements junger Menschen auf dem Höhepunkt der Krise, vorgetragen von Frau Thérèse Faye Diouf, Bürgermeisterin von Diarrere, und den Auswirkungen der digitalen Technologie auf die Sicherheitsdimension unserer Gebiete, vorgetragen von Herrn Marten. Marten.

Thérèse Faye Diouf, Bürgermeisterin von Diarrere, wies darauf hin, dass die Schließung öffentlicher Plätze und die Einschränkung der Bewegungsfreiheit das Verhalten junger Menschen in afrikanischen Städten völlig verändert hat. Sie betonte das Engagement junger Menschen für den wirtschaftlichen Aufschwung und den Aufbau der Zukunft der afrikanischen Städte. Zu diesem Zweck ermutigte sie junge Männer und Frauen, in den Gemeinderäten mitzuarbeiten und sich aktiv an der Entscheidungsfindung und den Haushaltsberatungen zu beteiligen.

Covid 19 fordert den Einsatz digitaler Technologien in der Wirtschaftspolitik

Herr Marten wies seinerseits auf die Einschränkungen hin, die das Covid-19 für die Mobilität und den Tourismus mit sich bringt, insbesondere im Bereich des Tourismus. Diese Zwänge haben den Einsatz von Technologie und Digitaltechnik beschleunigt, um die Voraussetzungen für eine Rückkehr zur Normalität zu schaffen. Der Einsatz digitaler Technologien durch Regierungen wie die Seychellen wurde befürwortet, um den Tourismus zu beleben und zu fördern, aber auch um die Sicherheit der Bürger und Touristen zu gewährleisten.

Bei dieser Podiumsdiskussion drehten sich die Fragen hauptsächlich um die politischen Aspekte des Beitrags junger Menschen zur Wiederbelebung der städtischen Wirtschaft: Wie können junge Menschen mobilisiert werden? Wie kann die Beteiligung junger Menschen an politischen Parteien erhöht werden? Es wurde vorgeschlagen, dass die UCLG Afrika und die nationalen Verbände der afrikanischen Kommunalverwaltungen sich bei den nationalen Regierungen und politischen Parteien dafür einsetzen sollten, dass jungen Menschen der Zugang zu Wahllisten und politischen Angelegenheiten erleichtert wird.

Das zweite Panel zum Thema "Die Jugend als Arbeitskraft für das Wachstum des Kontinents" wurde von Frederik Tchoungui, dem Gründer und geschäftsführenden Direktor der Afrikanischen Entwicklungsbank, eröffnet. Das zweite Panel zum Thema "Die Jugend als Arbeitskraft für das Wachstum des Kontinents" wurde von Frederik Tchoungui, Gründer der Community of Global Leaders, und Oliver Bastienne, Präsident der Handelskammer der Seychellen, eröffnet.

Der Schwerpunkt der Podiumsdiskussion lag auf der wirtschaftlichen Erholung, wobei die Rolle der Jugend im Unternehmertum hervorgehoben wurde. Ein weiteres Anliegen der Teilnehmer war die Frage, wie die Initiativen junger Menschen zu bewerten sind, die trotz der Gesundheitskrise Finanzierungsquellen schaffen und finden wollen. Herr Tchoungui ermutigte daher junge Unternehmer und gewählte Vertreter, die digitale Technologie zu einem der Schlüssel für die Entwicklung der afrikanischen Städte zu machen. Um dies zu erreichen, ist die Verbesserung und Aufrüstung der Telekommunikationsinfrastrukturen unabdingbar, daher der Appell an die Behörden, mehr in diesen Sektor zu investieren.

Der Vortrag von Herrn Bastienne zeigte, wie sich COVID-19 auf alle Bereiche des Privatsektors auswirkt, in denen junge Menschen beschäftigt sind (geringere Produktivität, Arbeitslosigkeit usw.). Die Handelskammer der Seychellen hat die Jugend unterstützt, indem sie Finanzmittel, technische Unterstützung und Schulungen, insbesondere für Unternehmer, zur Verfügung gestellt hat; sie hat der Regierung aber auch einen Plan zur Wiederbelebung und zum Wohlstand vorgelegt, an dem die Jugend beteiligt war. Die Bedeutung der Informations- und Kommunikationstechnologien wurde hervorgehoben, um zu zeigen, welchen Einfluss junge Menschen auf die Entwicklung der digitalen Technologie als Anbieter von Arbeitsplätzen der Zukunft haben.

In der Zusammenfassung der Diskussionen wurde die Notwendigkeit der Vernetzung und des Aufbaus von Koalitionen hervorgehoben, da die vielen Probleme, mit denen junge Kommunalvertreter konfrontiert sind, nicht ohne die Beteiligung aller Interessengruppen angegangen werden können. Synergien werden notwendig sein, um das Afrika zu schaffen, das wir wollen.

Durch die Diskussionen auf diesem Jugendtreffen wurde den Teilnehmern klar, dass "Afrika ohne seine treibende Kraft, die Jugend, nicht aufgebaut werden kann" und dass bei dieser COVID-19-Krise niemand sicher ist. Nur durch Solidarität kann die Gesellschaft diese Pandemie überwinden.

Quelle: lemondelocal.com


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