Es gibt etwa 100 Winzer in Wallonien, und trotzdem hatten sie immer noch keine eigene Genossenschaft. Von nun an müssen kleine Weinbauern, die Betriebe mit weniger als 5 Hektar besitzen, nicht mehr über große Strukturen gehen, um ihre Produktion zu Wein verarbeiten zu lassen. Die "Genossenschaftskellerei Perwez" wird es ihnen ermöglichen, ihren Most professionell und unter der Aufsicht einer Önologin zu Wein zu verarbeiten. Die Genossenschaft wird sich auch um den Vertrieb und die Vermarktung der produzierten Weine kümmern.

Die Genossenschaft wurde mit Unterstützung der Gemeinde Perwez und der Wallonischen Region gegründet und hofft, etwa 30 Winzer zu vereinen. Was könnte sie davon überzeugen, sich dem Schiff anzuschließen? Nicht nur die Tatsache, dass sie von einer Reihe von Aufgaben entlastet werden, für die sie nicht unbedingt ausgerüstet sind, sondern auch, dass sie an einem Projekt teilnehmen können, das die Dividenden ihrer Arbeit an sie weitergibt.

Thierry Huque ist Vorsitzender der Genossenschaft:

" Das Interesse der Winzer besteht darin, dass die Genossenschaft in erster Linie im Interesse der Genossenschaftsmitglieder arbeitet, unabhängig davon, ob es sich bei ihnen umSie versucht nicht, den Gewinn der Aktionäre zu maximieren, sondern arbeitet wirklich daran, den gesamten Wert, der produziert wird, auf die Genossen umzuverteilen."

Die erste Weinlese wird für Mitte September erwartet. Für diese erste Lieferung wird der Weinkeller etwa 30.000 Flaschen produzieren können, was dem Äquivalent von 3 Hektar Weinbergen entspricht. Die Träger des Projekts denken bereits über eine Erweiterung nach.

Quelle: www.rtbf.be/