Deutschland/1. Zelle für die wissenschaftliche Frankophonie an der Universität des Saarlandes

Veröffentlicht am 25/04/2025 | La rédaction

Deutschland

An der Universität des Saarlandes wird die erste Stelle für die wissenschaftliche Frankophonie in Deutschland eingerichtet. Sie wird von der Romanistikprofessorin Claudia Polzin-Haumann unter der organisatorischen Leitung des Frankreichzentrums der Universität des Saarlandes geleitet und wird sich wissenschaftlichen Aktivitäten widmen, die den gesamten frankophonen Raum betreffen.

Die Universität des Saarlandes hat diese neue Arbeitsstelle in enger Zusammenarbeit mit der Agence Universitaire de la Francophonie eingerichtet, die damit eine offizielle Vertretungsstelle in Deutschland erhält. Claudia Polzin-Haumann, Professorin für romanische Sprachwissenschaft, wird die neue Arbeitsstelle als "Referentin für die wissenschaftliche Frankophonie in Deutschland" leiten und eng mit dem Frankreichzentrum der Universität des Saarlandes zusammenarbeiten.

Die "Cellule francophone en Allemagne" soll als zentrale Anlaufstelle für die Förderung und Koordination frankophoner wissenschaftlicher Aktivitäten dienen. Ziel ist es, die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedseinrichtungen der Agence Universitaire de la Francophonie und anderen Akteuren der Frankophonie zu stärken sowie die Sichtbarkeit des Saarlandes als frankophoner Wissenschafts-, Wirtschafts- und Kulturstandort zu erhöhen. Das Büro wird auch eng mit der Hochschule für Technik und Wirtschaft (htw saar) sowie mit verschiedenen Partnern aus Politik und Wirtschaft zusammenarbeiten.

Diese Initiative ist das Ergebnis einer mehrjährigen Zusammenarbeit zwischen der Universität des Saarlandes und der Agence Universitaire de la Francophonie. Letztere wird das neue Arbeitszentrum finanziell unterstützen, und auch Mittel der saarländischen Landesregierung und der Universität werden in das Projekt investiert. Ein besonderer Schwerpunkt wird auf Französisch in der deutschen Bildungslandschaft und auf der Vernetzung mit frankophonen Ländern in Afrika und Nordamerika liegen. Darüber hinaus wird die Arbeitsstelle neue Kooperationen und Projekte initiieren, die nicht nur die Wissenschaft, sondern auch die Wirtschaft und die Kultur im Saarland nachhaltig stärken sollen.

"Mit der Einrichtung der Cellule francophone bekräftigt die Universität des Saarlandes ihre Rolle als Brücke zwischen Deutschland und Frankreich und als Tor zur internationalen Frankophonie. Dieses Projekt unterstreicht die Bedeutung des Saarlandes als Modellregion für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit", so Prof. Claudia Polzin-Haumann.

Der Chef der Staatskanzlei und Bevollmächtigte für Europaangelegenheiten des Saarlandes, David Lindemann, fügt hinzu: "Die Einrichtung der Cellule francophone en Allemagne an der Universität des Saarlandes ist ein weiterer Meilenstein für die europäische Ausrichtung unserer Hochschulbildung. Die französische Sprache spielt für das Saarland eine zentrale Rolle, nicht nur in kultureller Hinsicht, sondern auch als Motor für grenzüberschreitende Forschung, Innovation und Bildung in Frankreich und der gesamten frankophonen Welt. Schließlich stärkt dieses Projekt unsere Position im Herzen Europas und beweist gleichzeitig die große Bedeutung der Mehrsprachigkeit und der internationalen Zusammenarbeit in unserem Bundesland.

Quelle: www.auf.org/nouvelles/


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