Projekt APNUMAQ "Begleitung der Konsolidierung nationaler Strategien zur digitalen Transformation im Dienste der Verbesserung der Qualität der Ausbildung und der Universitätsverwaltung in der Region Asien-Pazifik".
Die digitale Transformation der Universitäten ist Teil einer weltweiten Dynamik zur Modernisierung der Hochschulbildung, in der Open Educational Resources (OER) eine entscheidende Rolle spielen, um den Zugang zu Wissen zu erleichtern und zur Verbesserung der Qualität der Lehre beizutragen.
Im Rahmen einer weltweiten Dynamik für digitale Bildung und freien Zugang zu Wissen hat die Agence universitaire de la Francophonie das Projekt APNUMAQ ins Leben gerufen, um die Akteure der Hochschulbildung in Südostasien und im Pazifikraum bei ihren Strategien zur digitalen Transformation zu unterstützen.
Das Projekt betraf Partneruniversitäten in vier Ländern (Vietnam, Laos, Kambodscha und Vanuatu) und bot ihnen Unterstützung bei der Einführung und Weiterentwicklung ihrer Strategien zur Entwicklung von Open Educational Resources.
Das APNUMAQ-Projekt zielte insbesondere auf die folgenden Ziele ab:
- Bewertung des aktuellen Stands von OER an den Universitäten der vier Länder.
- Ermittlung der Einschränkungen und Herausforderungen, die mit ihrer Einführung und Nutzung verbunden sind.
- Empfehlungen zur Integration von OER in die nationalen Strategien zur digitalen Transformation der Universitäten vorlegen.
- Empfehlungen für die Partneruniversitäten zur Stärkung ihrer nationalen, regionalen und internationalen Zusammenarbeit im Zusammenhang mit OER vorschlagen.
Der Abschlussbericht des Projekts, der im Dezember 2024 vorgelegt wurde, wurde anhand der folgenden Vorgehensweise erstellt:
- Vor Ort durchgeführte halbdirektive Interviews mit rund 50 universitären Akteuren (Lehrende und Forschende, Verwaltungsleiter, Bibliothekare) in den vier Ländern.
- Analyse der online verfügbaren wissenschaftlichen und technischen Literatur sowie der nationalen Rechtsdokumente zu OER und digitaler Bildung.
- Analyse der gesammelten Daten, um länderspezifische Diagnosen zu erstellen und strategische und praktische Empfehlungen zu formulieren, um bestehende Initiativen zu stärken und sie mit internationalen Standards zu harmonisieren.
Ergebnisse
Allgemeine Elemente
- Die Analyse der Studiendaten zeigt, dass unter den akademischen Akteuren ein Konsens über die strategische Rolle von Open Educational Resources (OER) in der Hochschulverwaltung besteht. Allerdings ist ihre Einführung nach wie vor unregelmäßig und mit mehreren Hindernissen konfrontiert:
- Unzureichende rechtliche Rahmenbedingungen: Fehlen einer klaren nationalen Politik zu offenen Lizenzen (Creative Commons).
- Heterogene digitale Infrastrukturen: Niedriger Durchschnittswert der Internetanbindung und der interinstitutionellen Vernetzung, große IKT-Lücken zwischen städtischen und ländlichen Gebieten oder Inseln.
- Geringe digitale Kompetenzen aufgrund fehlender zielgerichteter Schulungen: Geringes Bewusstsein der Lehrkräfte für OER und digitale Bildungsinstrumente.
- Kulturelle Widerstände: Starke Abneigung gegen den offenen Austausch von Ressourcen.
- Wenig Wissen über die Themen Urheberrecht und freie Lizenzen.
Laden Sie den Bericht über die Bestandsaufnahme und die Entwicklungsperspektiven für freie Bildungsressourcen (OER) in der wissenschaftlichen Frankophonie im asiatisch-pazifischen Raum herunter, um mehr zu erfahren.
Quelle: www.auf.org/