Kanada/Baustellen zur Reduzierung von Überschwemmungen ab diesem Jahr in Trois-Rivières
Die Stadt Trois-Rivières stellte eine Reihe von Maßnahmen vor, die zur Verbesserung des Wassermanagements im Stadtteil Siena umgesetzt werden sollen, um zu versuchen, das Risiko von Überschwemmungen in diesem Gebiet zu verringern.
Rund 50 Bürgerinnen und Bürger nahmen an einer Informationsveranstaltung teil, bei der die Stadt die Bauprojekte vorstellte, mit denen die Wasserführung und der Rückhalt der Flüsse Milette, Bettez und Lacerte verbessert werden sollen, heißt es in einer Pressemitteilung.
Um diese Projekte zu vervollständigen, hat die Stadt Trois-Rivières einen Betrag von 40 Millionen US-Dollar über einen Zeitraum von fünf Jahren in den Dreijahresplan für Kapitalanlagen aufgenommen.
Folgende Projekte wurden vorgestellt:
- Die Erstellung eines Modells, das das Verhalten der drei Flüsse in diesem Gebiet darstellt, geschätzte Kosten: 105.000 $.
- Der Ersatz des Millette River Ponton, geschätzte Kosten: 450.000 $.
- Die Anlage eines Umleitungsgrabens, früher als 4. Fluss-Projekt bezeichnet, geschätzte Kosten: 3,5 Mio. $.
- Der Wiederaufbau des Staudamms und die Neugestaltung des UQTR-Beckens, geschätzte Kosten: 8 Mio. $.
- Die Neugestaltung der drei Wasserläufe, geschätzte Kosten werden noch bekannt gegeben.
- Die Hinzufügung von Rückhaltebecken, geschätzte Kosten folgen.
Die Stadt Trois-Rivières gibt in ihrer Pressemitteilung an, dass die ersten drei Projekte auf der Liste bis Ende 2025 abgeschlossen sein könnten.
Der stellvertretende Generaldirektor für Planung und Entwicklung der Stadt Trois-Rivières, Sébastien Roy, versichert, dass die Stadt die anstehenden Arbeiten so gut wie möglich plane. Die Wissenschaft, das Wissen über den Klimawandel, entwickelt sich von Tag zu Tag, von Woche zu Woche, von Monat zu Monat", erklärt er.
Den Bürgern der Gegend, die sich wünschen, dass die Überschwemmungsprobleme so schnell wie möglich gelöst werden, hält Sébastien Roy entgegen, dass der vorgelegte Fünfjahresplan das städtische Budget und die erforderlichen Genehmigungen für bestimmte Arbeiten berücksichtigt. Wenn es einen Beschleunigungsprozess für Umweltgenehmigungen gäbe oder wenn man mit Geldern arbeiten könnte, die nicht von den Kommunen, sondern von der Regierung stammen, könnte man natürlich schneller vorgehen.
Der 40-Millionen-Plan bezieht sich nur auf den Stadtteil Siena. Es müssen weitere Pläne für andere Teile der Stadt erstellt werden, die chronische Probleme mit Überschwemmungen haben.
Der Stadtrat von Trois-Rivières verabschiedete im August eine Interimskontrollverordnung, die Bauvorhaben, die zusätzliches Regenwasser in sein Wassermanagementsystem einleiten würden, einen Riegel vorschiebt.
Die Verordnung schränkt verschiedene Bauarten stark ein und könnte drei bis fünf Jahre lang in Kraft bleiben, bis die Stadt Maßnahmen zur Verringerung des Überschwemmungsrisikos ergriffen hat.
Quelle: ici.radio-canada.ca/
