Marokko/Journée de l'Architecte: Stadtplanung angesichts der klimatischen Herausforderungen neu überdenken

Veröffentlicht am 15/01/2025 | La rédaction

Marokko

Fes - Der 39. Nationale Tag des Architekten, der am Dienstag unter der Schirmherrschaft von König Mohammed VI. veranstaltet wurde, bot die Gelegenheit, die Debatte über die globale Erwärmung und die Wasserproblematik in Marokko anzustoßen und innovative Lösungen für diese großen Herausforderungen zu diskutieren.

In ihrer Rede auf einer Konferenz mit renommierten Experten im Rahmen dieses Tages betonte die Direktorin für Stadtplanung im Ministerium für nationale Raumplanung, Städtebau, Wohnungsbau und Stadtpolitik, Badria Benjelloun, Folgendes die Dringlichkeit einer konzertierten Aktion und die Notwendigkeit, angesichts der Übernutzung des Grundwassers und extremer Wetterereignisse ein nachhaltiges Wassermanagement in die Stadtplanung einzubeziehen.

Marokko verfolge mit regionalen Raumordnungsplänen und dem Projekt "Wasserkreislaufwirtschaft in Städten" einen proaktiven Ansatz, sagte sie.

Frau Benjelloun plädierte für eine Multi-Level-Governance und einen ganzheitlichen Ansatz, der alle relevanten Akteure einbezieht, sowie für den Aufbau von Kapazitäten und Weiterbildung.

Der Direktor der Agentur für das Wassereinzugsgebiet Tensift, Mohamed Chtioui, wies seinerseits auf die Grenzen der traditionellen Entwässerungsinfrastrukturen angesichts der immer häufiger auftretenden Überschwemmungen hin.

Er forderte einen Paradigmenwechsel hin zu alternativen, sogenannten "kompensatorischen" Techniken für die Regenwasserbewirtschaftung.

Diese Lösungen, wie z. B. Knicks, Sickerschächte oder "Speicherdächer", ermöglichen es, die Wassermengen zu sammeln und zu regulieren, anstatt sie abzuleiten, und verringern so den Druck auf die Kanalisationsnetze.

Herr Chtioui betonte, dass eine an die örtlichen Gegebenheiten angepasste Planung und regelmäßige Wartung wichtig sind, um die Wirksamkeit dieser Techniken zu gewährleisten.

Jalal El Moata, Leiter des Projekts "Nationaler Anpassungsplan/Grüner Klimafonds" beim UNDP-Marokko, stellte den nationalen Rahmen für die Anpassung an den Klimawandel vor.Anpassung an den Klimawandel vor und empfahl die regionale Planung, insbesondere durch die Einbeziehung der Anpassung in die regionalen Entwicklungspläne von fünf Pilotregionen.

Für M. El Moata zufolge erfordert eine erfolgreiche Anpassung Synergien zwischen den Regionalen Raumordnungsplänen (SRAT) und den Plänen zur Anpassung und Entwicklung des Klimas (PADCR), um die klimatischen Herausforderungen in der Raumplanung besser zu berücksichtigen.

Das Projekt wurde vom Conseil National de l'Ordre des Architectes (CNOA) in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für nationale Raumordnung, Städtebau, Raumplanung und Raumordnung (Ministère de l'Aménagement du territoire national, de l'Urbanisme, de l?An diesem Tag nahmen neben Vertretern der afrikanischen Architektenkammern und -organisationen auch Architekten, Experten und Entscheidungsträger teil.

Diese jährliche Veranstaltung, die zu Ehren der historischen Rede des verstorbenen Königs Hassan II. am 14. Januar 1986 in Marrakesch ins Leben gerufen wurde, fand dieses Jahr vor dem Hintergrund der ökologischen Dringlichkeit statt und konzentrierte sich auf die Rolle der Architekten beim Übergang zur Demokratie.Die Veranstaltung konzentrierte sich auf die Rolle der Architekten beim Übergang zu einer nachhaltigen Entwicklung und auf innovative Ansätze zur Bewältigung der wachsenden Herausforderungen im Zusammenhang mit Wasserstress und Energiemanagement.

An der Veranstaltung nahmen auch die Vorsitzenden wichtiger internationaler Berufsverbände teil, darunter die African Union of Architects (AUA), die Union Méditerranéenne des Architectes (UMAR) und die Fédération des Architectes Francophones d'Afrique (FAFA).

Quelle: www.mapexpress.ma


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