Schweiz/ Unternehmensgründungen in der Schweiz im letzten Jahr auf Rekordniveau

Die Schweiz erreichte mit 52'978 Unternehmensgründungen im Jahr 2024 einen Rekord (+2,6%), mit einem starken Anstieg in der Westschweiz (+6,4%). Die wichtigsten Sektoren waren Handwerk, Immobilien und Kryptowährungen.

Die Schweiz verzeichnete im vergangenen Jahr so viele Unternehmensgründungen wie nie zuvor, vor allem in den Bereichen Handwerk, Beratung und Immobilien. Die Kantone Freiburg, Waadt und Wallis waren in diesem Bereich besonders aktiv.

Die Zahl der neu gegründeten Unternehmen stieg 2024 an und brach den Rekord des Vorjahres. Das Schweizer Handelsregister verzeichnete 52'978 neu eingetragene Einheiten, was einem Anstieg von 2,6% entspricht, wie die Online-Plattform STARTUPS.CH und das IFJ Institut für Jungunternehmen mitteilten.

Vor allem das Comeback des Kryptowährungsmarktes hat den Start-ups Auftrieb gegeben. Auf globaler regionaler Ebene bleibt die Westschweiz auf dem Wachstumspfad, während sich der Kanton Zürich wie gewohnt solide entwickelt hat. Es wird erwartet, dass sich der Sektor auch 2025 weiter positiv entwickeln wird.

Anregende Zinsen

Auch die moderaten Zinssätze haben Jungunternehmern einen Schub gegeben. "Die Nachfrage im Handwerk, in der Immobilienbranche und im Baugewerbe ist hoch, was Handwerker nutzen, um sich in das Abenteuer der Selbstständigkeit zu stürzen", bemerkt Michele Blasucci, Gründer und Leiter von STARTUPS.CH, der in der Pressemitteilung zitiert wird.

Im Handwerk und im Handel kletterte die Zahl der Neuanmeldungen um fast ein Fünftel, ebenso im Immobilienbereich. Wie in der Vergangenheit wurden die meisten Unternehmen in den Bereichen Konsum und Handel sowie Informatik gegründet, mit Anteilen von 11 bzw. 9 Prozent.

Freiburg vorne

Im Detail zeigt sich das Wachstum in fast allen Regionen. Vor allem in der Westschweiz stieg die Zahl der Jungunternehmen an (+6,4%), während der wirtschaftlich starke und sektoral breit diversifizierte Kanton Zürich ein solides Wachstum von rund 1,2% verzeichnete.

Darüber hinaus gehören die Kantone Freiburg und Wallis mit einem Anstieg von 11,5% bzw. 10,7% zu den Champions bei den Unternehmensgründungen, gefolgt von Zug (+6%), der Waadt (+5,5%) und St. Gallen (+5,1%). Thurgau (-7,6%), Basel-Stadt (-4,9%) und Luzern (-3%) verzeichneten hingegen eine Schrumpfung.

Dass die Zahl der Neuanmeldungen in der Nordwestschweiz stagnierte, "ist unter anderem auf den starken Schweizer Franken und die Schrumpfung der deutschen Wirtschaft zurückzuführen, mit der insbesondere die Nordwestschweiz wirtschaftlich eng verbunden ist", so die Organisationen weiter.

Quelle: www.lenouvelliste.ch/