Frankreich/Die Organisation Petits Frères des pauvres lässt sich in Vierzon nieder und sucht Freiwillige

Die Organisation Les Petits Frères des pauvres, deren Freiwillige Senioren besuchen, wird sich in Vierzon niederlassen. Eine Partnerschaft mit dem Ehpad des Cinq Rivières ist bereits angelaufen. Sie sucht weitere Freiwillige.

Mit vierundfünfzig Freiwilligen in Bourges, sechs in Nouan-le-Fuzelier (Loir-et-Cher) und drei in Issoudun (Indre) sorgt die Organisation Petits Frères des pauvres für gesellige Besuche bei alleinstehenden Senioren in der Region Berry. In der zweitgrößten Stadt des Departements Cher hat sie jedoch bislang keine Zweigstelle.

"Wir versuchen, in anderen Städten Fuß zu fassen, unter anderem in Vierzon", erklärt Jessica Régondeau, die Koordinatorin für soziale Entwicklung bei den Petits Frères des pauvres in Bourges.

"Immer mehr prekäre und isolierte Senioren".

In Vierzon hat die Organisation bereits eine Partnerschaft mit dem Etablissement d'hébergement pour personnes âgées dépendantes (Ehpad) des Cinq Rivières in der Rue Gay-Lussac aufgebaut. "Wir werden mit den Begleitungen beginnen", kündigt Jessica Régondeau sogar an.

Um diese geselligen Besuche zu organisieren, suchen die Petits Frères des pauvres jedoch nach Freiwilligen. Wir wünschen uns Regelmäßigkeit, dass sich die Personen verpflichten, die Personen einmal pro Woche zu besuchen", fährt sie fort. Wir suchen Freiwillige, die motiviert sind. Wenn sie eine Ausbildung benötigen, haben wir ein Ausbildungszentrum für das Zuhören, für begleitende Beziehungen..." Die Besuche finden hauptsächlich zu Hause statt, aber auch in selbstständigen Wohngemeinschaften.

Dass die Petits Frères des pauvres sich in Vierzon niederlassen wollen, ist kein Zufall: "Laut unserem Barometer ist die Region Centre-Val de Loire diejenige, in der es die meiste Isolation gibt. Es gibt sogar immer mehr prekäre und isolierte Senioren".

Der Verein Les Petits Frères des pauvres wurde 1946 gegründet, um die prekäre Lage von Senioren zu bekämpfen. Jessica Régondeau erläutert: "Es geht nicht nur um materielle Hilfe. Der Schwerpunkt liegt in erster Linie auf der menschlichen Beziehung. Unsere Aktion besteht darin, wieder eine Verbindung herzustellen".

Die Organisation beruht auf ehrenamtlicher Arbeit. In der Region Berry beispielsweise ist nur die Koordinatorin angestellt.

Quelle: www.leberry.fr/