Frankreich/Der RCN setzt sich für den Rosa Oktober ein und erneuert seine Partnerschaft mit dem Verein Les Roses du Gard
In diesem Oktober erneuert der Rugby Club Nîmois sein Engagement für den Verein Les Roses du Gard, der sich der Begleitung von Menschen widmet, die von Krebs betroffen sind.
Der Rugby Club Nîmois (RCN) setzt sein gesellschaftliches Engagement fort, indem er sich im zweiten Jahr in Folge mit dem Verein Les Roses du Gard im Rahmen des Rosa Oktobers, einer Kampagne zur Sensibilisierung für Brustkrebs, zusammenschließt. Am Samstag, den 12. Oktober, werden anlässlich des Spiels gegen Rumilly (9. Platz) am 6. Spieltag der französischen National 2 mehrere Aktionen organisiert, deren Erlöse vollständig an den Verein gespendet werden.
Rugby, ein gesellschaftlicher Akteur
Für Steeve Calligaro, den Präsidenten des RCN, ist das soziale Engagement des Vereins eine Selbstverständlichkeit. "Rugby ist ein Mannschaftssport, der im Teilen und in der Solidarität verankert ist. So wichtige Anliegen wie den Rosa Oktober zu unterstützen, ist eine Verantwortung, die wir nicht ignorieren können. Viele von uns sind direkt oder indirekt von Krebs betroffen. Es ist eine Sache, die uns am Herzen liegt, und wir wollen unser Licht und unseren Bekanntheitsgrad in den Dienst dieses Kampfes stellen", betonte er am Montag, den 7. Oktober, bei einem Pressegespräch im Kaufmann-Stadion.
Im letzten Jahr hatte die Versteigerung eines Trikots 1.350 € eingebracht, ein Betrag, der durch das Trikot der Nummer 12, des Mittelstürmers Robin Demars, eingenommen wurde. Auch in diesem Jahr hofft der Club, mit dieser Solidaritätsaktion die Öffentlichkeit zu mobilisieren und zu sensibilisieren. Die Roses du Gard werden außerdem einen Präventionsstand vor Ort haben, an dem die Zuschauer während des gesamten Spiels informiert und sensibilisiert werden können.
"An Brustkrebs sterben jährlich 13 000 Frauen".
Gestärkt durch die beiden Behandlungszentren, die in La Rouvière (2022) und kürzlich in Générac eröffnet wurden, erneuert der Verein Les Roses du Gard und seine unermüdliche Präsidentin Hélène Milan für diese neue Kampagne des Rosa Oktobers seine Partnerschaft mit dem RCN. Dank ihrer Bemühungen konnte Les Roses du Gard im vergangenen Oktober 45.000 € sammeln, ein lebenswichtiger Betrag für den Verein, der mit einem Jahresbudget von 90.000 € arbeitet.
"Der Rosa Oktober ist nicht einfach nur ein Kampf gegen den Brustkrebs, sondern vor allem eine Informationskampagne. Auch heute noch sterben jährlich 13 000 Frauen an Brustkrebs", erinnert Hélène Milan. Die Maisons Rose et Olivier nehmen tagsüber Kranke auf und bieten ihnen unterstützende Pflege, einzeln oder in Gruppen, die von 27 ehrenamtlichen Therapeuten durchgeführt wird.Derzeit hat der Verein 130 Mitglieder, davon 14 % Männer, was darauf hinweist, dass Krebs auch die männliche Bevölkerung betrifft.
Ein einzigartiger Verein im Departement Gard
Der 2017 gegründete Verein Les Roses du Gard entstand aus der persönlichen Erfahrung seiner Präsidentin Hélène Milan. Nachdem sie eine lange Brustkrebsbehandlung hinter sich gebracht hatte, erkannte sie, dass es keine lokale Struktur gab, die kostenlose Unterstützung für erkrankte Personen anbot. "Während meiner Behandlung suchte ich nach Hilfe, die ich im Gard nicht finden konnte. Schließlich musste ich nach Montpellier fahren, um einen Ort zu finden, an dem man mich kostenlos begleiten konnte", erzählt Hélène Milan. Dieser Mangel veranlasste sie dazu, 2022 das erste Haus für Unterstützungspflege im Departement zu gründen.
Eine solidarische Aktion, die mobilisiert
Die erneute Zusammenarbeit zwischen dem RCN und Les Roses du Gard unterstreicht die Fähigkeit des Sports, eine führende Rolle bei der Sensibilisierung für wichtige Anliegen der öffentlichen Gesundheit zu spielen. Für Steeve Calligaro ist diese Art der Partnerschaft ein Mittel, um Rugby in den Mittelpunkt der Sorgen der Bürger zu stellen.
"Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Rugby in allen Schichten der Gesellschaft präsent ist und an Aktionen teilnimmt, die den Bedürfnissen und Sorgen der Bürger entsprechen. Solche Initiativen zeigen, dass wir uns in unserer Gemeinde engagieren und dass unser Verein über das Spielfeld hinaus da ist, um zu helfen."
Quelle: www.midilibre.fr/