Belgien/Überschwemmungen in Wallonien: Rotes Kreuz verteilt vier Millionen Euro an Flutopfer
Das Belgische Rote Kreuz hat im Januar vier Millionen Euro unter 16.300 Haushalten verteilt, die nach den Überschwemmungen im Juli 2021 geschädigt wurden, wie es am Mittwoch mitteilte. Die Hilfe wird in Form einer Barzuwendung geleistet und kann für alle Arten von Ausgaben verwendet werden.
"Ende 2022 hat das Belgische Rote Kreuz alle verfügbaren Informationen gesammelt, um alle geschädigten Haushalte direkt zu kontaktieren.s in den am stärksten betroffenen Gemeinden (die von der Wallonischen Region als solche identifiziert wurden, Anm. d. Red.)", erklärte der Leiter der Abteilung Überschwemmungen des Belgischen Roten Kreuzes, Franck Gorchs-Chacou.
"Anschließend wurde ein Postbrief mit einem einfachen Formular verschickt, das online ausgefüllt oder per kostenlosem Postversand zurückgeschickt werden konnte, um die Hilfe in Anspruch zu nehmen. [...] Es wurden weitere Kommunikationsmittel eingesetzt, um nicht identifizierte Haushalte zu erreichen, und es war auch möglich, die Hilfe zu beantragen, ohne einen Brief erhalten zu haben. Dies betraf etwa 2.000 Anträge".
Letztendlich beantragten 16.300 Familien diese finanzielle Unterstützung. Nach Angaben der Hilfsorganisation, die hinter der Aktion steht, erhielt eine Einzelperson 230 Euro, eine zweiköpfige Familie 270 Euro, eine dreiköpfige Familie 310 Euro und eine Familie mit mehr als drei Personen 350 Euro.
Von der Gesamtsumme der Spenden, die der Verein seit Juli 2021 erhalten hat, bleibt ein Restbetrag von 600.000 Euro übrig, der bereits bis Ende Juli 2023 gebunden ist. Das Geld wird für die Umsetzung der letzten Projekte zugunsten der von der Katastrophe betroffenen Menschen verwendet, darunter insbesondere Jugendliche, isolierte und geschwächte Personen sowie Personen mit noch unsicheren Wohnverhältnissen. Außerdem wird in Kürze in Trooz (Nessonvaux) eine dritte lokale Niederlassung des Belgischen Roten Kreuzes eröffnet.
Quelle: www.rtbf.be
