Marokko/Nachhaltige Entwicklung: Das Ministerium für Energiewende und die AFD schließen sich zusammen
Eine Absichtserklärung zur Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Marokko und Frankreich im Bereich Klima und nachhaltige Entwicklung wurde am Freitag in Rabat zwischen dem Ministerium für Energiewende und nachhaltige Entwicklung und der französischen Entwicklungsagentur (AFD) unterzeichnet.
Am Rahmen dieses Protokolls, das von Leila Benali, Ministerin für Energiewende und nachhaltige Entwicklung, Rémy Rioux, Generaldirektor der AFD, und Hélène Le Gal, französische Botschafterin in Marokko, unterzeichnet wurde, unterstützt die AFD Marokko bei der Formulierung der langfristigen quantitativen Strategie zur Senkung des Kohlenstoffausstoßes, heißt es in einer Pressemitteilung.
Die quantitative Strategie zielt unter anderem auf die Entwicklung sektoraler Aktionspläne zur langfristigen Dekarbonisierung in den Bereichen Energie und Verkehr, Bauwesen und Industrie ab.Die AFD wird in den Bereichen Energie und Stromerzeugung, Industrie, Landwirtschaft, Bauwesen, Verkehr, Forstwirtschaft und Abfallwirtschaft tätig sein.
Die AFD wird die Ausarbeitung der Strategie in Partnerschaft mit der "Pathways 2050 Platform", einer auf der COP22 in Marrakesch ins Leben gerufenen Initiative zur Unterstützung von Ländern, die sich an der Ausarbeitung solcher Strategien beteiligen wollen, und dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) unterstützen.
Die Strategie zielt auf einen ehrgeizigen kohlenstoffarmen Übergang ab, der gegen die extremen Auswirkungen des Klimawandels resistent ist und Chancen für sozioökonomische Akteure, Produktivitäts- und Wettbewerbsgewinne sowie die Schaffung von Arbeitsplätzen bietet.
Sie wird sich unter anderem auf die Szenarien zur Modellierung der technisch-ökonomischen Pfade und der langfristigen Treibhausgasemissionen Marokkos sowie auf die Leitlinien des Neuen Entwicklungsmodells stützen.
Dieser Prozess, der nach einem partizipativen und inklusiven Ansatz durchgeführt wird, umfasst eine Reihe von Workshops zur Ausbildung und zum Aufbau von Kapazitäten für den Auftraggeber und die Projektpartner.Das Projekt soll eine Reihe von Workshops zur Modellierung von Dekarbonisierungsszenarien und zur Schätzung von Kosten und Nutzen der vorgeschlagenen politischen und technologischen Maßnahmen zur Eindämmung des Klimawandels umfassen.
Marokko hatte bereits eine langfristige qualitative CO2-arme Strategie ausgearbeitet und diese dem Sekretariat des Rahmenübereinkommens der Vereinten Nationen über Klimaänderungen gemäß den Bestimmungen des Pariser Abkommens im Dezember 2021 vorgelegt, heißt es in der Pressemitteilung.
Quelle: laquotidienne.ma
