Kongo/Département Likouala: Gemeindeleiter in einer Kampagne gegen die Filariose
Das Programm zur Bekämpfung der lymphatischen Filariose begann mit einer Kampagne, um die Gemeindeführer über die negativen Auswirkungen, die Abwehrmethoden gegen diese Endemie und die Verwendung von Albendazol (Zentel) aufzuklären.
Epidemiologische Untersuchungen ergaben, dass das Departement Likouala einer der Herde der Filariose ist. In diesem Teil des Nordkongo wurde die Krankheit in fünf der sieben Unterpräfekturen des Departements lokalisiert, nämlich Impfondo, Liranga, Epena, Bouanela und Dongou.
So wurden die Delegierten der städtischen Gemeinschaften, der Force publique und der religiösen Konfessionen in Likouala über die negativen Auswirkungen dieser Endemie, die zu den vernachlässigten Tropenkrankheiten gezählt wird, informiert.
"Das Departement Likouala gehört zu den fünf Departements des Landes, die von der lymphatischen Filariose betroffen sind", sagte Maurice Ombessa, nationaler Delegierter des Programms zur Bekämpfung der lymphatischen Filariose.
Diese Gemeindeleiter sollten den Gemeindeverteilern helfen, die Bevölkerung für die Einnahme von Albendazol (Zentel) zu sensibilisieren, einem Medikament, das zur gleichen Zeit kostenlos zur Bekämpfung dieser Krankheit abgegeben wird, schlug er vor. Er fügte hinzu, dass dieses Medikament nicht schädlich, sondern vielmehr wirksam und einfach einzunehmen sei. Schwangere, stillende Frauen und Personen mit schweren Krankheiten sind von dieser Kur ausgenommen.
Die lymphatische Filariose äußert sich durch Ödeme an den unteren Gliedmaßen, Hautläsionen und Elephantiasis und kann auch die Brust einer Frau und die Genitalien eines Mannes anschwellen lassen (Hydrozele). Sie wird durch den Stich von Mücken übertragen, insbesondere von Aedes, Culex und Anopheles. Die Sanierung des Lebensumfelds ist nach wie vor eines der wirksamsten Mittel zur Prävention dieser Krankheit.
Im Kongo sind Menschen in den Regionen Likouala, Sangha, Cuvette-Ouest, Pool und Niari mit der lymphatischen Filariose infiziert und gefährdet.
Quelle: www.adiac-congo.com
