Kamerun/Wirtschaftsgefüge: 16,28 % der neuen Unternehmen wenden sich der lokalen Verarbeitung zu

Veröffentlicht am 02/07/2024 | La rédaction

Kamerun

Laut dem statistischen Jahrbuch über KMU, sozialwirtschaftliche Organisationen und Handwerker, das kürzlich vom Ministerium für kleine und mittlere Unternehmen, Sozialwirtschaft und Handwerk (Minpmeesa) veröffentlicht wurde, haben die neuen KMU fast 137.847 Arbeitsplätze geschaffen, die sich überwiegend auf den Primärsektor (Landwirtschaft, Fischerei, Bergbau) verteilen, gefolgt vom Tertiärsektor (Handel, Dienstleistungen) und dem Sekundärsektor. Wie steht es um den Beitrag dieser neuen Unternehmen zur Importsubstitutionspolitik?

Laut den aktualisierten Daten des Ministeriums für kleine und mittlere Unternehmen, Sozialwirtschaft und Handwerk umfasst das Gefüge der kamerunischen Wirtschaft 393 166 KMU, von denen 19 651 im Jahr 2023 gegründet wurden. Was die Organisationen der Sozialwirtschaft (OES) betrifft, so wurden im selben Jahr 3865 von ihnen gegründet. Diese Unternehmen entstehen in einem Kontext, der von der Umsetzung der Importsubstitutionspolitik geprägt ist, bei der es um die Reduzierung von Importen geht. Welchen Beitrag leisten diese neuen Unternehmen jedoch zur Verringerung der Importabhängigkeit Kameruns? Glaubt man Alamine Ousmane Mey, dem Minister für Wirtschaft, Planung und Raumordnung (Minepat), so liegt der Schwerpunkt auf dem Primärsektor (Landwirtschaft, Fischerei, Bergbau), insbesondere auf der lokalen Verarbeitung von Rohstoffen. Es sei dringend erforderlich, "der Verarbeitung lokaler Rohstoffe hohe Priorität einzuräumen, um die Wertschöpfung zu steigern, die Einfuhr von Waren und Dienstleistungen zu verringern und gleichzeitig das Exportangebot zu erhöhen.Das Regierungsmitglied erklärte, als er im September 2022 den Vorsitz des Nationalen Ausschusses für die Überwachung und Bewertung der Umsetzung der SND-30 innehatte.

DIE REGIERUNG SETZT AUF DIE LOKALE PRODUKTION UND VERARBEITUNG.

Was die Verteilung der neuen Unternehmen nach Sektoren angeht, so entfallen 0,1 % der KMU auf den Primärsektor, 20,3 % auf den Sekundärsektor und 79,6 % auf den Tertiärsektor. Laut demselben Dokument des Minpmeesa bewegen sich nur 16,28 % der im Jahr 2023 gegründeten sozialwirtschaftlichen Organisationen in den Verarbeitungsaktivitäten, die zu den Grundpfeilern der Umsetzung der Import-Substitutions-Politik gehören. 40,26 % bewegen sich im landwirtschaftlichen Bereich, wobei der Anteil des Viehzuchtsektors bei 19,18 % liegt. Die Branchen, die sich auf Fischerei, Mikrofinanz und andere, im Jahrbuch nicht näher bezeichnete Aktivitäten beziehen, liegen bei 4,9%, 1,64% bzw. 17,73%.

Zur Umsetzung dieser im Januar 2021 eingeführten Importsubstitutionspolitik hat sich die Regierung eine Strategie zur Stärkung der lokalen Produktion gegeben. In diesem Sinne wurde ein Plan zur Unterstützung der Produktion und Verarbeitung von Massenkonsumgütern (Reis, Mais, Fisch, Milch, Weizen, Hirse/Soja) mit dem Ziel der Endogenisierung der nationalen Wirtschaft umgesetzt. Vor dem Hintergrund, dass die Importausgaben im Jahr 2023 laut dem Nationalen Institut für Statistik (INS) im Jahresvergleich um 1,7% auf 4,993 Billionen FCFA gestiegen sind, soll die Importabhängigkeit Kameruns durch die Entwicklung der Produktion in den wichtigsten Sektoren verringert werden.Dazu gehören der Forst- und Holzsektor, die Agroindustrie und die Textil- und Lederindustrie sowie die Entwicklung anderer Sektoren, wie z. B. der Energie- und Wasserversorgung.wie Energie, Digitalisierung, Bergbau-Metallurgie-Siderurgie, Kohlenwasserstoffe-Petrochemie-Raffinerie, Chemie-Pharmazie und Bauwesen.

Quelle: www.newsducamer.com


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