DRK/Süd-Kivu: UNICEF verteilt Schulmaterial in Kalehe

Die Bildungsprovinz Süd-Kivu 1 hat mit Unterstützung von UNICEF am Mittwoch, den 13. September, die Kampagne zur Unterstützung des Schuljahresbeginns 2023-2024 in Bushushu und Nyamukubi im Kalehe-Territorium gestartet.

Diese beiden Orte wurden ausgewählt, weil sie von den Überschwemmungen am 4. Mai betroffen waren, die mehrere Tausend Tote und mindestens 5000 Vermisste gefordert hatten.

Dreiunddreißig Schulen waren betroffen, von denen neun durch Erdrutsche, die durch die sintflutartigen Regenfälle ausgelöst wurden, völlig zerstört wurden.

Die am Mittwoch in Bushushu gestartete Kampagne zur Unterstützung des Schulbeginns gab den Lehrkräften und Schülern der betroffenen Schulen die Möglichkeit, ihre Bedürfnisse gegenüber den Bildungsbeauftragten der Provinz zu äußern.

Eine Schülerin des Bushushu-Instituts gedachte im Namen ihrer Kollegen der Menschen, die bei dem Unglück ums Leben gekommen waren, darunter 300 Schüler, 120 Eltern und 14 Lehrer:

"Viele Schüler bleiben als Waisen zurück und wissen nicht, wie sie lernen und das Schuljahr 2023-2024 überstehen sollen. Darüber hinaus sind einige unserer Lehrer nicht mechanisiert. Wie sollen sie ohne Motivation arbeiten können. Daher bitten wir die Behörden, die uns zuhören, uns zu helfen".

Der Gouverneur von Süd-Kivu, Théo Ngwabidje Kasi, zeigte Verständnis für die Schreie der Schülerinnen und Schüler:

"Ich habe die Schreie der Kinder gehört und ich verspreche Ihnen, dass wir im Namen der Provinzregierung alles tun werden, um die aufgeworfenen Bedenken zu zerstreuen. Wir wissen, dass viele Kinder heute Waisen sind".

Für UNICEF besteht das Ziel der Kampagne darin, die Zahl der Kinder, die nicht zur Schule gehen, zu reduzieren, und zwar sowohl für Mädchen als auch für Jungen im Alter von 5 bis 17 Jahren.

Quelle: www.radiookapi.net/