Belgien/Region Brüssel gibt zusätzlichen Anstoß zur Bewältigung der steigenden Energiepreise

Veröffentlicht am 26/02/2022 | La rédaction

Belgien

Angesichts des Anstiegs der Energiepreise, der durch den Krieg zwischen der Ukraine und Russland in den letzten Tagen noch verstärkt wurde, hat die Brüsseler Regierung eine neue Maßnahme beschlossen.

Ziel ist es, mehr Haushalten, die Schwierigkeiten haben, ihre Gas- oder Stromrechnung zu bezahlen, den Status eines geschützten Kunden zu gewähren und damit auch einen Teil der Mittelschicht zu entlasten, die in Schwierigkeiten geraten würde. Die Region erklärt, dass dieser Status "es ermöglicht, Personen, die Schwierigkeiten haben, ihre Energierechnungen zu bezahlen, vor der Abschaltung zu schützen und die Rückzahlung der Schulden bei ihrem Lieferanten durch die Gewährung des Sozialtarifs zu erleichtern. Er ermöglicht es den betroffenen Kunden auch, ihren Tilgungsplan zu begleichen und gleichzeitig den Zugang zur Energieversorgung zu gewährleisten".

Am Donnerstag beschlossen die Regionalminister, die Einkommensgrenze für die Gewährung dieses geschützten Kundenstatus zu erhöhen. Er wird künftig Haushalten zugänglich sein, deren Einkommen pro Jahr unter 37.600 € für eine alleinstehende Person und 52.600 € für eine gemeinsame Erklärung liegt.

Diese Unterstützung kommt zu zwei weiteren neuen Maßnahmen der Regierung hinzu, um den Anstieg der Energiepreise zu bekämpfen. Erstens wurde den ÖSHZ im November ein Betrag von 10 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Zweitens soll Sibelga zum Standardlieferanten gemacht werden, um die Energieversorgung von Haushalten sicherzustellen, die ihre Rechnungen nicht mehr bei ihrem üblichen Lieferanten bezahlen können.

Unterstützung auch für das Hotel- und Gaststättengewerbe und das Nachtleben

Am Donnerstag beschloss die Regierung außerdem zwei neue Prämien, mit denen mehrere krisengeschüttelte Branchen bei der Bewältigung des Abschwungs Ende 2021 und Anfang dieses Jahres unterstützt werden sollen. Eine Regierung, die sie in einer Pressemitteilung folgendermaßen detailliert beschreibt:

  • Eine sogenannte "HT3"-Prämie für touristische Unterkünfte in Höhe von 1.100 Euro pro Wohneinheit. Vorgesehenes Budget für die Region: 18 Millionen Euro.
  • Eine "Prämie 2022" für Diskotheken, das Veranstaltungswesen, ReCa sowie deren Zulieferer, Tourismus, Sport und Personenbeförderung. Die Beträge für diese Prämie und die Modalitäten werden derzeit noch festgelegt. Die Beträge werden auf der Grundlage des Umsatzverlusts und der Anzahl der Vollzeitäquivalente berechnet. Haushaltsmittel: 40 Millionen Euro.

Es sei daran erinnert, dass das Nachtleben, einschließlich der Diskotheken, erst am vergangenen Freitag, dem 18. Februar, wieder geöffnet wurde, nachdem die Türen monatelang geschlossen waren.

Quelle: www.rtbf.be/


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