Belgien/Brabant wallon: Rettungsdienste erhalten offizielle Verstärkung von Vereinigungen, die in Krisensituationen nützlich sind

Veröffentlicht am 23/09/2023 | La rédaction

Belgien

Überschwemmungen, Stürme, Covid, Attentate... Krisensituationen, die zahlreiche Rettungsdienste mobilisieren! So sehr, dass Feuerwehrleute, Polizisten, Sanitäter, Zivilschutz und andere Helfer manchmal überfordert sein können.

Um die Wirksamkeit und Koordination der Einsätze zu verbessern, geht die Provinz Wallonisch-Brabant Partnerschaften mit Bürgern und Vereinigungen ein, die im Krisenfall Hilfe leisten können. Vier Vereinigungen haben gerade eine offizielle Vereinbarung über eine Zusammenarbeit auf freiwilliger Basis unterzeichnet.

Zu diesen VoG gehört: die Amicale des Corps de Sauvetage mit Sitz in La Hulpe. Sie kann materielle und personelle Unterstützung anbieten, zum Beispiel bei Überschwemmungen. Das reicht von Krankenwagen über geländegängige Rettungsfahrzeuge bis hin zu ausgebildeten Sanitätern und Freiwilligen, die den Betroffenen beistehen können. "Erst vor drei Wochen gab es in der Region Überschwemmungen. In so einem Fall wird ein Notfallplan aktiviert", erklärt die Vorsitzende des Vereins, Fabienne Félix. "Es waren27 Personen, die innerhalb einer Stunde hochgefahren sind.Alle unsere Fahrzeuge hatten das richtige Personal, um loszufahren und Feuerwehrmannschaften bei der ambulanten Rettung zu verstärken. Wir haben auch alle unsere Spezialfahrzeuge für Evakuierungen aktiviert und um Material zu bringen, falls es nötig sein sollte."

Ein weiterer nun offizieller Partner ist der gemeinnützige Verein Humanity Help Team, dessen Vorsitzender Daniel Vanden Bossche ist. "Die Idee ist, in die Krisenzentren, in die Kommandozentralen zu gehen, um zum Beispiel bei der Datenkodierung zu helfen.Das ist eine weniger sichtbare, aber wichtige Hilfe". Denn ohne Koordination und Management könnten Freiwillige unfreiwillig die ersten Helfer vor Ort behindern.

Die Plattform Give a Day (und ihr provinzieller Flügel BW solidarisch) wird ihrerseits die Verwaltung und Koordination zwischen den Bürgern, die ihre Hilfe anbieten, den Verbänden und den Opfern anbieten. Der Verein kann auch sehr hilfreich sein, wenn es um Koordination, Planung und Informationen in Bezug auf Logistik, ... geht. Ganz allgemein bringt diese "Matching"-Plattform die Angebote an Freiwilligenarbeit mit den Bedürfnissen der Vereine zusammen.

Schließlich können die Jugendlichen der Plattform für den Bürgerdienst insbesondere den Opfern von Naturkatastrophen helfen, die es jungen Menschen zwischen 18 und 25 Jahren ermöglicht, sich in einem solidarischen Projekt zu engagieren, wobei ihnen Begleitung und Ausbildung zur Verfügung stehen! Derzeit leisten die Jugendlichen sechsmonatige Vollzeit-"Einsätze" (vier Tage vor Ort, ein Tag Ausbildung), die auf bis zu zwölf Monate verlängert werden könnten, wenn es dem gemeinnützigen Verein gelingt, einen echten Status für diese Jugendlichen zu erlangen. Die Frage eines solchen Sonderstatus wird derzeit von der Bundesregierung diskutiert.

BW Response

Das Anfang dieses Jahres vom Gouverneur von Wallonisch-Brabant initiierte "Programm BW Response" zielt auf die Stärkung der zivilen Sicherheit ab.

"Krisen haben die Tendenz, sich zu vervielfachen", erklärt Gouverneur Gilles Mahieu. "Anschläge, Überschwemmungen, Stürme, Gesundheitskrisen ... All dies sind Fälle, die häufiger auftreten könnten. Wir müssen daher unsere Arbeitsweise überdenken. Aus diesem Grund bauen wir unser Programm für gegenseitige Hilfe und Solidarität aus, indem wir Partnerschaften mit Vereinen formalisieren. Für mich als Krisenmanager und für die Verbände soll dies dazu beitragen, dass wir uns besser kennenlernen, uns besser koordinieren und genau wissen, wer was macht. Wir können auch gemeinsam trainieren und uns gegenseitig helfen, um in Krisensituationen effektiver zu sein".

Die Internetadresse für Bürger, Vereine und andere Organisationen, die in Krisensituationen hilfreich sind: www.crisebw.be.

Quelle: www.rtbf.be/


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