Belgien/A Seneffe, eine Messe zur Verhinderung von Überschwemmungen

Veröffentlicht am 18/03/2025 | La rédaction

Belgien

Die Inondéa-Messe kehrt dieses Jahr zurück: Sie ist der Hochwasserprävention und dem Schutz des Lebensraums in Wallonien gewidmet. Nach einer Veranstaltung im Jahr 2023 in Tournai findet sie dieses Mal in Seneffe statt und richtet sich an alle Arten von betroffenen Zielgruppen wie Landwirte und Kommunalpolitiker.

Innovative Lösungen

Zahlreiche Abgeordnete in den Gängen der Messe: Die Abgeordneten der von Überschwemmungsrisiken betroffenen Gemeinden wollen konkrete Lösungen finden, um ihre Bevölkerung zu schützen. Sie treffen insbesondere auf Unternehmen, die sich auf den Schutz von Häusern spezialisiert haben. An zahlreichen Ständen wird gezeigt, wie man sein Haus vor steigendem Wasser schützen kann. Es werden verschiedene Arten von Hochwasserschutzbarrieren vorgestellt, darunter eine Neuheit: eine aufblasbare, leichte und formbare Barriere, die mit einer Fahrradpumpe bedient werden kann.Loïc De Raeve, technischer Mitarbeiter im Planungsbüro der Gemeinde Gerpinnes, entdeckt die verschiedenen vorgestellten Lösungen: "Die Technologie ermöglicht Fortschritte! Auf der Ebene der Pumpen und auf der Ebene der Wassersperren gibt es wirklich Produkte, die es ermöglichen, sich an verschiedene Arten von Situationen anzupassen und die einfach zu bedienen sind. Interessant ist auch der Austausch mit den Teams anderer Gemeinden: Man fühlt sich weniger allein und kann Lösungen in Betracht ziehen, an die wir vielleicht noch nicht gedacht haben".

Ludwig Bert ist technischer Mitarbeiter für die Straßen in Ecaussinnes. Was seine Aufmerksamkeit erregt, sind die vorgeschlagenen Innovationen, die eine größere Durchlässigkeit der Böden ermöglichen sollen: "Wir haben in der Gemeinde hauptsächlich Plätze, die mit Makadam belegt sind.Hier werden andere Materialien vorgestellt, Platten und Faschinen, die es uns ermöglichen könnten, Schlammlawinen zu minimieren. Ich bin besonders anfällig für recycelte Materialien, die wenig Pflege erfordern", erklärt er.

Kampf gegen Überschwemmungen: eine Priorität seit dem Hochwasser von 2021.

Die Messe wird von der Gemeinde Seneffe in Partnerschaft mit dem SPW Landwirtschaft und den 14 Flussverträgen in Wallonien organisiert. Gaëlle Denhaerynck ist Hochwasserbeauftragte für den Flussvertrag Sambre: "Wir haben interaktive 3D-Karten erstellt, um die Hochwasserrisiken zu verstehen und zu modellieren. Wir schlagen Lösungsansätze vor, wie man das Wasser nicht zu stark ansteigen lassen kann. Man kann testen, welche Wirkung zum Beispiel der Bau eines Staudamms hätte. Diese Simulationsübung ist sehr interessant, um zu zeigen, wohin die Abflüsse fließen. Auf den Abflußachsen arbeiten wir mit den Landwirten an der Begrünung und der Raumplanung", erklärt sie.

Der Kampf gegen Überschwemmungen ist in Belgien nach dem Hochwasser von 2021 zu einer Priorität geworden: "Diese Episode hat das Bewusstsein der Menschen tief geprägt. Flussverträge sind Vermittler, die die verschiedenen Akteure an einen Tisch bringen, um globale Lösungen mit lokalen Anwendungen zu finden", erklärt Augustin de Longueville, Projektleiter für Überschwemmungen beim Flussvertrag Senne.

Quelle: www.rtbf.be/


Hat Ihnen dieser Artikel gefallen? Teilen Sie ihn ...

Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

Ihr Kommentar wird nach der Validierung veröffentlicht.