Belgien/Energiekrise: 130 wallonische Gemeinden für die Beibehaltung des Ausschaltens der Straßenbeleuchtung

Rund 130 wallonische Gemeinden haben sich bereits dafür ausgesprochen, dass die Straßenbeleuchtung auch nach dem 31. März von 00:00 bis 05:00 Uhr morgens ausgeschaltet bleiben soll, wie Ores am Donnerstag in einer Pressemitteilung bekannt gab.

Letztes Jahr, mitten in der Energiekrise, hatte die Europäische Union ihre Mitgliedstaaten dazu aufgefordert, Vorkehrungen zu treffen, um zu den kollektiven Anstrengungen zur Senkung des Energieverbrauchs beizutragen. Als Antwort auf diesen Aufruf und zur Unterstützung der Gemeinden angesichts steigender Stromkosten schlug Ores ihnen vor ihre Straßenbeleuchtung im Zeitraum vom 1. November 2022 bis zum 31. März 2023 von 00:00 Uhr bis 05:00 Uhr morgens abzuschalten. In diesen fünf Monaten "führte die Maßnahme zu einergeschätzten Einsparung von 16.000 MWh eingespart und der Ausstoß von 4400 Tonnen CO2 (entspricht dem Ausstoß von 2100 Fahrzeugen) vermieden", betonte der Betreiber.

Von den rund 150 Gemeinden, die sich bereits bei Ores für die Zeit nach dem 31. März positioniert hatten, entschieden sich 85% entweder für die Fortsetzung der nächtlichen Abschaltung der Beleuchtung von 00:00 bis 05:00 Uhr oder für die Abschaltung der Beleuchtung von 05:00 bis 05:00 Uhr. 05:00 Uhr oder für die Einführung einer begrenzten Abschaltung der Beleuchtung von Montag bis Freitag von 00:00 bis 05:00 Uhr, mit Ausnahme der Wochenendnächte - Freitag und Samstag - und der Feiertage. Die anderen antwortenden Gemeinden entschieden sich für eine Wiederaufnahme des konventionellen Betriebs mit Einschalten bei Sonnenuntergang und Ausschalten bei Sonnenaufgang.

Die mit der gewählten Option verbundenen Änderungen an der Beleuchtung werden in den kommenden Wochen und Monaten vorgenommen, versichert Ores. Die Beleuchtung wird jedoch vom 1. Mai bis zum 31. Juli nicht wieder ab 05.00 Uhr in Betrieb genommen, da die Betriebsdauer weniger als eine Stunde betragen würde.

Quelle: www.rtbf.be