Burkina Faso/Nordregion: Ein neues Projekt zur Unterstützung gefährdeter Bevölkerungsgruppen gestartet

Veröffentlicht am 18/03/2023 | La rédaction

Burkina Faso

Die NGO Solidarité développement inclusif (SOLIDEV) hat in Zusammenarbeit mit der Fédération burkinabè des associations pour la promotion des personnes handicapées (FEBAH) das Projekt "Assistance alimentaire, articles non-nourriture et soins spécialisés (santé mentale et prise en charge psychosociale, chirurgie de la cataracte, réadaptation physique) au bénéfice des personnes déplacées internes et communautés hôtes vulnérables de la région du Nord" (Nahrungsmittelhilfe, Non-Food-Artikel und spezialisierte Versorgung (psychische Gesundheit und psychosoziale Betreuung, Kataraktchirurgie, physische Rehabilitation)) initiiert. Der offizielle Start des Projekts fand am Donnerstag, den 16. März 2023, in Ouahigouya im Rahmen eines zu diesem Zweck organisierten Workshops statt.

Seit 2016 befindet sich Burkina Faso aufgrund von Terroranschlägen in einer beispiellosen komplexen Sicherheitskrise. Diese Situation ist die Ursache für Bevölkerungsbewegungen in andere, sogenannte sicherere Gebiete. Am 31. Januar 2023 gab es in der Region Nord 251.976 Binnenvertriebene. Um diesen gefährdeten Personen zu helfen, initiierte die NGO Solidarité développement inclusif (SOLIDEV) in Zusammenarbeit mit der Fédération burkinabè des associations pour la promotion des personnes handicapées (FEBAH) das Projekt "Assistance alimentaire, articles non-nourriture et soins spécialisés(psychische Gesundheit und psychosoziale Betreuung, Kataraktchirurgie, physische Rehabilitation) zugunsten von Binnenvertriebenen und Menschen mit Behinderungen.Das Projekt wurde von der Christlichen Blindenmission (CBM) finanziell unterstützt.

Der offizielle Start des Projekts fand am Donnerstag, den 16. März 2023, in Ouahigouya im Rahmen eines zu diesem Zweck organisierten Workshops statt. Zu diesem Anlass versammelten sich die Verwaltungs- und technischen Behörden sowie die begünstigten Gemeinschaften der Gemeinden Ouahigouya, Gourcy und Yako im Sitzungssaal des Regionalrats des Nordens, um sich das Ernährungs- und humanitäre Projekt zu eigen zu machen.

Der Generalsekretär der Region Nord, Albert Zongo, leitete die Arbeiten im Namen des Gouverneurs. Gleich zu Beginn seiner Ausführungen bedankte sich Herr Zongo bei den verschiedenen Akteuren für ihre effektive Teilnahme, die ihren Willen zur Beteiligung an dem Projekt unter Beweis stellte. Er lobte die nationalen und internationalen NGOs, die sich um eine humanitäre Lösung für die Probleme der Binnenvertriebenen bemühen.

Laut Wendyam Michel Vincent Ouédraogo, Vorstandsvorsitzender der nationalen NGO Solidarité développement inclusif (SOLIDEV), ist diese Initiative die Fortsetzung von zwei früheren erfolgreichen Projekten in der Region. SOLIDEV beabsichtigt daher, eine Besonderheit zu integrieren, nämlich die spezialisierte Pflege zugunsten von gefährdeten Personen und Gastgemeinschaften. Die spezialisierte Versorgung wird nach seinen Angaben in Form von psychosozialer Betreuung, Kataraktchirurgie und körperlicher Rehabilitation beurteilt. Die Integration der spezialisierten Versorgung soll die Bemühungen des Staates unterstützen, die Leiden der Binnenvertriebenen und der Gastgemeinschaften zu lindern, die durch die doppelte Sicherheits- und humanitäre Krise entstanden sind.

Für den Vertreter des Direktors der CBM ist das Projekt, das SOLIDEV in Zusammenarbeit mit der FEBAH umsetzt, Teil eines größeren Programms mit dem Namen "Grain d'espoir, cultivons ensemble une réponse humanitaire au Burkina Faso" (Saat der Hoffnung, gemeinsam eine humanitäre Antwort in Burkina Faso kultivieren). Er argumentierte, dass zwar "das Dringendste die humanitäre Hilfe ist", aber die Notwendigkeit der Integration von spezialisierter Pflege nicht verschwiegen werden dürfe.

Das Projekt wird sich auch auf Bargeldtransfers und die Bereitstellung von Nahrungsmitteln beziehen. Es hat eine Laufzeit von zwei Jahren. Letztendlich soll das Projekt 1500 Haushalte von gefährdeten Personen, Menschen mit Behinderungen in den drei Gemeinden der Nordregion, nämlich Ouahigouya, Gourcy und Yako, erreichen.
Der FEBAH-Präsident richtete in seiner Ansprache einen Appell an den Generalsekretär, sich bei allen humanitären Aktivitäten in der Nordregion für Menschen mit Behinderungen einzusetzen. Auf dieses an ihn gerichtete Plädoyer hin versicherte Herr Zongo, dass entsprechende Vorkehrungen getroffen werden. Die Teilnehmer der Veranstaltung begrüßten auch die Umsetzung des Projekts, das zweifellos die schwierigen Lebensbedingungen der Bevölkerung verbessern wird.

Quelle: lefaso.net/


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