Belgien/Wavre: Die neue Bürgermeisterin Anne Masson wurde am Dienstag vor dem Gemeinderat vereidigt.

Veröffentlicht am 23/11/2022 | La rédaction

Belgien

Jetzt ist es offiziell! Anne Masson ist die neue Bürgermeisterin von Wavre. Die Reformerin (LB) und ehemalige Erste Schöffin legte am Dienstagabend vor dem Gemeinderat ihren Eid ab.

Anne Masson ersetzt Françoise Pigeolet (LB), die aus gesundheitlichen Gründen und um sich ihrer Familie zu widmen, von ihren politischen Ämtern zurücktreten wollte. Die Amtsübergabe fand in einer entspannten Atmosphäre statt, die von einer gewissen Emotionalität geprägt war. Es gab keine Waffengänge zwischen der Mehrheit und der Opposition. Die Zeit war reif für Ehrungen und ermutigende Worte vor einer großen Anzahl von Bürgern, die zu diesem Anlass erschienen waren. Die Sitzung wurde wie üblich auch online übertragen.

Zu den wenigen Veränderungen, die während dieser ungewöhnlichen Sitzung zu verzeichnen waren, gehörten der erste Schöffenposten, der an Paul Brasseur ging, und die Rückkehr von Jean-Pol Hannon ins Kollegium.

Zwischenruf von Bürgern

Gegen 18.15 Uhr, noch vor Beginn der Gemeinderatssitzung, begaben sich rund 100 Personen vor das Rathaus. Eltern, Spieler und andere Sympathisanten des Fußballvereins Wavre-Limal waren gekommen, um ihre Ungeduld in Bezug auf das geplante neue Fußballstadion zum Ausdruck zu bringen. Das Thema war übrigens Gegenstand einer ordnungsgemäßen Bürgerinterpellation während der Gemeinderatssitzung. Sébastien Dehee, Elternteil und Trainer des Fußballclubs, fragte die neue Bürgermeisterin, ob das Projekt nun endlich vorankomme. "Die Stadt hat uns ein neues Stadion versprochen und wir warten immer noch darauf.In der Zwischenzeit vegetieren die Spieler des Vereins in Containern am Rande der Allee des Sportzentrums dahin". Im Übrigen wurde eine Online-Petition gestartet.

Anne Masson erinnerte zunächst daran, dass das Kollegium das Projekt nicht aufgegeben habe. Es habe lediglich etwas Zeit gebraucht, um in einem schwieriger gewordenen Krisenumfeld über Haushaltslösungen nachzudenken. Die neue Bürgermeisterin bedauerte vor allem die beleidigenden Äußerungen gegenüber den gewählten Vertretern. Diese Beschimpfungen über soziale Netzwerke bedauerte Sébastien Dehee. "Ich weiß nicht, wer hinter diesen Äußerungen steckt, aber sie stammen nicht von den Verantwortlichen des Clubs".

Anne Masson kündigte an, dass die Gemeinde 100.000 Euro für geeignetere Container bis zur Fertigstellung der endgültigen Räumlichkeiten bereitgestellt hat. Die Arbeiten werden im nächsten Jahr beginnen. Eine Ankündigung, die die Fans des Clubs lieber mit eigenen Augen sehen würden.

Energie- und Klimaplan

Ein weiterer Punkt prägte den Abend. Die Vorstellung des Aktionsplans für nachhaltige Energie und Klima (PAEDC). Dieser Aktionsplan, der im Rahmen des Beitritts der Stadt Wavre zum (europäischen) Konvent der Bürgermeister für den Klimaschutz erstellt wurde, sieht Folgendes vorsieht eine Reduzierung der Treibhausgase auf dem Gebiet von Wavrien um 40 % bis zum Jahr 2030 im Vergleich zum Jahr 2006 vor. Wavre muss also seine Treibhausgasemissionen reduzieren, die Widerstandsfähigkeit des Gebiets gegenüber dem Klimawandel erhöhen und die Energiearmut bekämpfen.

Eine lokale Diagnose zeigt, dass Verkehr und Wohnen die größten Emissionsquellen sind. Die Studie bezieht die durch den Verkehr auf der E411 verursachten Emissionen nicht mit ein, was die oppositionelle Ecolo nicht versäumte anzuprangern. Auch die Grünen kritisierten, dass es an Klarheit und Präzision fehle und dass die Ziele zur Vermeidung von Klimakatastrophen nicht ehrgeizig genug seien.

Die Opposition CH + (Les Engagés) forderte ein eigenes Kapitel zur Schulmobilität, da die Schulwege in der Maca-Stadt besonders lang sind.

Anne Masson entgegnete, dass es sich um eine erste Version eines Plans handele, der im Laufe der Zeit präzisiert und verbessert werden soll.

Schließlich kam die Opposition auf die Probleme zurück, die in Walibi während des Halloween-Festes festgestellt worden waren. Als Opfer seines Erfolgs war der Park von einer großen Anzahl von Besuchern überschwemmt worden, was zu einer Reihe von Komplikationen geführt hatte. "Wir haben mit der Polizei und den Verantwortlichen des Ortes darüber gesprochen", erklärte die Bürgermeisterin. "Wir werden alle Maßnahmen ergreifen, damit so etwas nicht wieder vorkommt! "

Quelle: www.rtbf.be


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